Reines Gold oder Goldlegierungen werden geschmolzen und in dicke Zaine (Barren) gegossen. Zusatzstoffe geben dem Blattgold die gewünschte Farbe. Das Goldband, welches etwa die Stärke von Zeitungspapier hat, wird anschließende gewalzt und in Quadrate geschnitten. 400 bis 500 dieser Quadrate werden in einer Quetsche zwischen Pergamentpapier übereinander gelegt und in vielen Arbeitsgängen von sogenannten Goldschlägern immer wieder bis auf etwa ein Mikrometer geschlagen. Die eben noch zweckmäßige Feinheit der ca. 80 mal 80 Millimeter großen Goldblätter beträgt danach ca 100 Nanometer.
Ein Gramm ergibt bei der üblichen Dicke von 0,1 Mikrometer (100 Nanometer) eine Fläche von etwa einem halben Quadratmeter.
Das deutsche Zentrum dieses Handwerks ist die Goldschlägerstadt Schwabach, denn für die Herstellung von Blattgold wird ein relativ trockenes Klima benötigt, welches in Schwabach durch seine Kessellage und seinen sandigen Untergrund gegeben ist Heute existieren noch fünf Goldschlägerwerkstätten. Diese Dichte an Goldschlägerwerkstätten ist europaweit einzigartig.